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Willkommen zu meinem Autoren-Blog: Eine Reise beginnt!

  • jasminscheuber
  • 29. Juni 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Juni 2024


Mein Name ist Jasmin und ich bin Autorin. Heute möchte ich euch auf eine besondere Reise mitnehmen – die Reise zu meinem Debütroman und allen weiteren Projekten, die noch folgen werden. Es ist ein aufregender und manchmal herausfordernder Weg gewesen, und ich freue mich, meine Erfahrungen und Gedanken mit euch zu teilen.


Seit ich denken kann, war es mein grösster Traum, ein eigenes Buch zu schreiben. Geschichten haben mich immer fasziniert – ihre Fähigkeit, uns in fremde Welten zu entführen, uns neue Perspektiven zu zeigen und tief in die menschliche Seele einzutauchen. Mein Debütroman, Betty Butterfly, ist die Verwirklichung dieses Traums. Obwohl... ursprünglich war es eine Fantasy-Geschichte, die ich schreiben und veröffentlichen wollte. Jedoch entstand durch einen Schreibkurs eine ganz andere Geschichte und die Fantasy-Geschichte habe ich vorerst beiseite gelegt.


Die Idee zu meinem Debütroman kam mir während meines Schreibkurses "Kreatives Schreiben". Plötzlich war ein Bruchteil der Geschichte da - und sie musste einfach erzählt werden. Der Schreibprozess war eine Achterbahnfahrt. Es gab Tage, an denen die Worte nur so flossen, und andere, an denen ich Stunden vor dem leeren Bildschirm sass. Ich habe gelernt, dass Schreiben viel Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert, aber auch unglaublich befreiend und erfüllend sein kann.


In diesem Blog möchte ich nicht nur über mein aktuelles Buchprojekt schreiben, sondern auch Einblicke in meinen Alltag als Autorin geben. Ihr werdet erfahren, wie ich Ideen sammle, wie ich meine Charaktere entwickle und wie ich mit Schreibblockaden umgehe. Ausserdem plane ich, meine liebsten Bücher und Schreibtools vorzustellen sowie Tipps und Tricks für angehende Autoren zu teilen. Es wäre ein Traum, täglich Zeit zum Schreiben zu haben. Doch da ich wie viele andere einem Beruf nachgehe, Mutter und Ehefrau bin, bleibt mir nicht so viel Zeit, wie ich es mir wünsche. Daher erscheinen meine Blogbeiträge in der Regel alle 4-6 Wochen. Dafür sind sie aber sehr ausführlich :-)


Zudem würde ich mich freuen, eine Community von Leserinnen und Lesern sowie Schreibbegeisterten aufzubauen. Ich freue mich auf eure Kommentare, Fragen und Anregungen. Lasst uns gemeinsam über das Schreiben diskutieren, voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren.


Zum Schluss möchte ich euch einen kleinen Vorgeschmack auf Betty Butterfly geben (ganz am Schluss dieses Beitrags).


Vielen Dank, dass ihr hier seid und diese Reise mit mir beginnt. Bis bald und bleibt inspiriert!

Herzliche Grüsse Jasmin


Hier ist der Auszug aus dem Prolog:


Es war das Ende. Ich wollte es nicht, aber es war unausweichlich. Zu bleiben wäre naiv und dumm gewesen. Liebe? Wie konnte das Liebe sein? In Bruchteilen einer Sekunde machte ich mir Gedanken über die Bedeutung der Liebe, während ich in der Wohnstube aus dem Fenster schaute.

Aufdringliche Bilder tobten durch meinen Kopf, in denen ich meinen frisch gebackenen Ex-Freund Toby mit seiner Affäre im Bett sah. Ich fing an, diese Frau bildlich zu analysieren und Vergleiche anzustellen, was ich besser unterlassen hätte. Denn sie stach klar als Siegerin hervor. Schmerz und Hitze durchfuhren meinen Körper und ich erhoffte, eine Ablenkung auf der Strasse zu finden. Ich versuchte mich auf einen Punkt zu fixieren, bei dessen Versuch ich ebenso scheiterte. Ich war unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen und ertappte mich dabei, wie ich stets nur ein


einzelnes Wort in meinem Kopf dominieren liess: Warum?

Ich wischte mir eine Träne aus dem Augenwinkel und wendete mich vom Fenster ab, als ich dem Ursprung dieses Dilemma direkt in die Augen sah. Toby stand an der Türschwelle zum Wohnzimmer und schaute mich niedergeschlagen an, was nur seinem schlechten Gewissen zuzuschreiben war.

«Glaub mir, Betty. Sie ist nicht einmal mein Typ. Es war einfach passiert. Ein dummer Seitensprung. Sie wusste genau, wie sie mich um den Finger wickeln kann.»

Dass er mir glaubhaft machen wollte, dass sie es war, die ihn dazu verführt hätte, mit ihm zu schlafen, führte mir vor Augen, dass er ein Feigling war. Ein Mann, der für seine Fehler nicht geradestehen konnte.

Ich setzte mich auf den grossen Sessel im Ecken des Wohnzimmers und spürte, wie mein Körper zitterte. Hart wie ein Stein sackte ich auf dem Möbel ein und war wie gelähmt. Toby fuchtelte mit seinen Händen herum, während ich seine Stimme sagen hörte, dass ich die Einzige bin, dass ich perfekt sei und er mich bedingungslos liebte. Ich wollte nach der Kristall-Vase neben mir auf dem Beistelltisch greifen und Toby mitsamt seinen dummen und bedeutungslosen Worten damit bewerfen. Doch mein Schock-Zustand hielt mich davon ab. Seine Worte machten keinen Sinn und die Situation löste in mir Angst, Verwirrung und Verzweiflung aus. Ich beobachtete seine Bewegungen und hörte immer noch seine Stimme, die sich wie ein Vertreter anhörte, der bei mir einen Versicherungsabschluss bewirken wollte. 

Ich konnte sie nicht mehr hören, denn diese sexy Stimme hörte sich plötzlich verlogen an. Ich wollte, dass er verschwindet und verharrte noch einige Minuten wortlos im Sessel, bis sich mein Körper endlich von der Starre löste.

Wortlos zeigte ich mit meinen Fingern auf die Wohnungstüre.

In diesem Augenblick verstummte er und sagte dann:

«Wenn jemand die Wohnung verlässt, dann bist du das!»

Ich erhob mich aus dem Sessel, ballte meine Hände zu Fäusten, presste meine Lippen aufeinander und schaute ihn mit einem bösen Blick an. In meinem Bauch zerrte es, das grosse Chaos-Kino der Gefühle erreichte seinen Höhepunkt und der Schmerz zeigte sich in allen Facetten. Ich schrie drauf los und die Wut, welche sich in mir angestaut hatte, explodierte wie ein Feuerwerk.

«Wer will schon mit einem Arsch wie dir zusammen sein!»

«Nicht so laut! Beruhige dich!»

«Nein! Ich werde mich nicht beruhigen. Scheisskerl!»

«Betty, bitte!»

«Bitte, was?»

«Es tut mir leid. Sie war niemand. Es war nur Sex.»

«Ach, und mit diesem niemand lässt es sich im Anschluss noch gemütlich im Café um die Ecke frühstücken und den Park entlang spazieren! Klar, nur Sex!»

«Wer sagt das? Wir hatten nur belanglose Gespräche ohne Tiefgang. Das war alles.»

«Belanglose Gespräche die in unserem Bett enden! So nennst du das also? Die Laken waren noch nass, du Arschloch!»

«Lass uns in aller Ruhe darüber reden.»

«Was um alles in der Welt willst du darüber reden? Da gibt es nichts mehr zu bereden. Verstehst du nicht, dass du mein ganzes Vertrauen in diese Beziehung zerstört hast?»

«Bitte, Betty! Lass es mich dir beweisen!»

«Was willst du hier noch beweisen?»

Toby setzte sich mir gegenüber auf den Sessel und schaute mich wortlos an. Ich roch sein erfrischendes, süssliches Parfüm und empfand nichts als Hass für diesen Duft und den Menschen, den es umhüllte. Ich realisierte die Wichtigkeit von Sex und wie zerstörerisch sie sein konnte. In unserem Fall machte es Toby zu einem Lügner und Betrüger. Wir schauten uns eine Weile wortlos an, bis ich meinen Entschluss gefasst hatte und die Wohnung erhobenen Hauptes, und dem Stinkefinger in der Luft, verliess.

 
 
 

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Jasmin Scheuber

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